– keine Fragen aus der Bürgerschaft
Zu diesem Tagesordnungspunkt kann Herr Bürgermeister Heinzelmann die Schulsozialarbeiterin bei der gemeinsamen Grundschule, Frau Gatermann, sowie den Projektleiter bei der Stiftung Lernen Fördern Arbeiten, Rottweil, Herrn Schneider, begrüßen.
Frau Gatermann erläutert Ihren Tätigkeitsbericht für das Schuljahr 2020/2021. Frau Gatermann ist derzeit mit einem Umfang von 50% bei der Grundschule Schiltach/Schenkenzell beschäftigt. Die Schulsozialarbeit deckt unter anderem folgende Felder ab: Angebote für Schüler (Einzelfallhilfe und Krisenintervention) Angebote für Lehrkräfte (Ansprechpartner bei Schwierigkeiten mit einzelne Schüler/-innen oder der Klassensituation, Beratung und Begleitung bei Elterngesprächen, Mitarbeit bei der Erstellung von Hilfebedarfen), Beratung von Eltern in Erziehungsfragen, beispielsweise Umgang mit dem Lernen im Homeschooling, aggressivem Verhalten, Angebote für Klassen (Begleitung von Unterrichtseinheiten, Pausen und Unterstützung während der Notbetreuung, Förderung des Klassenklimas zum Beispiel in der Findungsphase oder nach einem Lockdown ).
Folgende Hilfen wurden geleistet: Auswertung der Grundschule
Bis zu drei Terminen Anzahl 35, davon 18 männlich und 17 weiblich
Mehr als drei Termine Anzahl 18, davon 13 männlich und 5 weiblich
Art der Kontakte
Gruppen- und Klassenangebote
Sozialraumkooperation
Es ist zu beobachten, dass sich recht breitgefächerte Problemlage der Schüler/-innen in der Schule zeigen. Die Kinder verbringen mehr Zeit in der Schule (Ganztagsschule), weshalb zunehmend Probleme und Konflikte vom außerschulischen Sozialraum in den Schulalltag übergehen. Ein weiterer Grund für das Ansteigen der sozialen Probleme ist die übermäßige Nutzung des Medienkonsums. Die Schulsozialarbeit erfährt vermehrt in der Beratung der Kinder, dass die Kinder emotional überfordert sind mit bestimmten Videospielen, dem Schauen von YouTube oder unangemessener Filme.
Die zahlreichen Problemlagen erfordern meist akutes sozialpädagogisches Handeln und beinhaltet bisher wenige präventive Ansätze. Letzteres stellt für die Schulsozialarbeit ein wichtiges Ziel dar, um den vorhandenen Problemlagen vermehrt vorbeugen zu können. Auch das Thema „Umgang mit Medien“ ist ein wichtiges Themenfeld.
Zum heutigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen sind die Entwicklungen einzelner Schüler*innen sowie deren Familien, die besonders unter den Schulschließungen beziehungsweise den ebenso nicht abschätzbaren wirtschaftlichen Folgen gelitten haben oder nach wie vor leiden. Vermutlich wird dies im Laufe der aktuellen Schuljahres Auswirkungen auf die Zunahme der Fallzahlen beziehungsweise auf die Inhalte der Fälle haben. Die Erziehungsberechtigten suchten nach dem Lockdown vermehrt das Gespräch mit der Schulsozialarbeit.
Herr Heinzelmann dankt Frau Gatermann für Ihre Arbeit bei der gemeinsamen Grundschule Schiltach/Schenkenzell.
Zu diesem Tagesordnungspunkt kann der Bürgermeister die Gebietsleiterin beim Forstamt Rottweil, Frau Strasdeit, sowie Herrn Revierförster Wieland begrüßen.
Frau Strasdeit erläutert die aktuelle Forstsituation. Das Jahr 2021 hat sich witterungstechnisch ordentlich entwickelt, die Niederschläge lagen in den Monaten Januar und Mai deutlich über dem Mittel was für den Wald gut war. Der Holzpreis hat sich seit dem 2. Halbjahr 2020 stabilisiert und war zwischenzeitlich sehr hoch. Mittlerweile wird mit einem leichten Rückgang des Preisniveaus gerechnet, jedoch wird weiterhin auf eine relative Preisstabilität im kommenden Jahr gehofft.
Das Landratsamt Rottweil – Forstamt – hat in Zusammenarbeit mit Herrn Revierförster Wieland den Forstwirtschaftsplan 2022 für den Gemeindewald aufgestellt. Im laufenden Jahr 2021 wurde aufgrund der bei Aufstellung noch herrschenden Unsicherheit über die Preisentwicklung mit einem negativen Ergebnis von ca. 2.000 € gerechnet.
Der Waldhaushalt 2022 weist mit 19.884 € nun wieder ein positives Ergebnis aus. Die zugrundliegende Erntemenge beträgt, wie in der Forsteinrichtung vorgesehen, 1.850 fm.
Der Gesamterlös wird mit 131.693 € geplant. Der Einschlagsaufwand liegt bei 59.350 €, so dass ein Überschuss in der Holzernte von 62.949,00 € entsteht.
Es sind u.a. weitere Kosten eingeplant:
In folgenden Bereich sind Einschläge geplant: Teufelsküche/Töshalde (400 fm), Gallenbachhangweg/Allmend (600 fm), Winterberg/Gratweg (400 fm), Sandgrube/Kirchenwald (200 fm) und Hard (200 fm). Der Gemeinderat beschließt den Forstwirtschaftsplan 2022 einstimmig.
a) Ertüchtigung Sirenenanlagen – Antragstellung
Der Gemeinderat hat sich bereits in seiner letzten Sitzung mit diesem Thema beschäftigt. Wie dort beschlossen, hat die Verwaltung Angebote zur Ertüchtigung der Sirenen eingeholt. Aktuell sind in Schenkenzell Sirenenanlagen auf dem alten Schulgebäude Schenkenzell, im Vortal auf dem Feuerwehrgebäude und eine Mastanlage in Wittichen oberhalb Wohngebäude Vorder-Wittichen 168 vorhanden. Alle Sirenen stammen aus sechziger Jahren und sind nicht mehr funktionsfähig. Eine weitere Sirene in Kaltbrunn wurde vor wenigen Jahren demontiert. Als Standort in Kaltbrunn kommt aufgrund der bestmöglichen Beschallung der FBG-Schuppen in Frage, dies wurde mit der Vorstandschaft auch so bereits abgesprochen. Der Ortschaftsrat wird in seiner nächsten Sitzung ebenfalls detailliert informiert.
Aktuell gibt es ein Sonderförderprogramm des Bundes für Sirenen. Sirenen in Dachmontage werden mit 10.850 € gefördert. Um alle Sirenen im Gemeindegebiet zu erneuern und in Kaltbrunn eine neue Anlage zu installieren, muss die Gemeinde nach Abzug der Fördermittel mit einem Eigenanteil von ca. 10.050 € rechnen. Aufgrund der kurzen Antragsfrist wurden die Förderanträge von der Verwaltung nun präventiv gestellt.
Verschiedene Mitglieder des Gemeinderates sprechen sich dafür aus, die Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen wenn auch sehr wohl bewusst ist das mit der Ertüchtigung weitere Wartungskosten auf die Gemeinde zukommen werden und Verschleißteile auch in Zukunft ausgetauscht werden müssen.
Der Gemeinderat beschließt die Ertüchtigung der Sirenen zu den vorgelegten Angebotspreisen einstimmig.
b) Umbau Schulstraße – Vergabe der Planungsphase 1-5 nach der HOAI für den neuen Kindergarten und die Vereinsräume
Die Vergabe der Bauplanung und Bauleitung des neuen Kindergartens im Schulgebäude durch das Büro Zollmatt erfolgte im Jahr 2020. Nachdem wir nun vor der Umsetzung stehen wurde in Absprache mit dem Büro Zollmatt die Bauleitung aus Zeitgründen bereits in der letzten Sitzung an das Baufachbüro Pickhardt vergeben. Für das Büro Zollmatt GmbH in Schiltach sind noch die Leistungsphasen 1-5 nach HOAI zu vergeben. Die Leistungsphasen bestehen aus Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung sowie der Ausführungsplanung. Das Honorarangebot beläuft sich auf brutto: 36.110€ Die Summe wurde geprüft und liegt noch unter den anrechenbaren Höchstsätzen.
Der Gemeinderat vergibt für die Umgestaltung des Schulhauses die Leistungsphasen 1 – 5 an das Büro Zollmatt GmbH zur Angebotssumme von 36.110€ nach der HOAI.
Der aktuelle Stand der vorhandenen Plätze im Kindergarten ist folgender:
Nach den aktuellen Geburtenzahlen sieht es im Ü3 Bereich ab dem Jahrgang 2020/2021 wie folgt aus:
In den Daten sind alle Flüchtlingskinder aus der Sonne mit derzeit 19 Kindern U3 und Ü3 enthalten. Diese Kinder haben einen Anspruch auf einen Platz. Es ist aber nicht gesagt, dass die Kinder auch bleiben. Durch die hohe Fluktuation in der Erstaufnahme ist es schwer zu sagen, wohin sich alles entwickelt. Zum Stichtag letztes Jahr hatten wir 18 Kinder im fraglichen Alter.
Im U3 Bereich werden folgende Zahlen erwartet:
Diese Daten zeigen ganz klar auf, dass die Gemeinde im Bereich Kindergartenerweiterung tätig werden muss. Aufgrund der Umgestaltung der Räume im ehemaligen Grundschuldgebäude werden weitere Ü3 Gruppe und eine U3 Gruppe schaffen:
Ausgehend von max. 94 Plätzen Ü3
Der Gemeinderat beschließt die Kindergartendarfsplanung 2021/2022.