FriedWald Schenkenzell

 

FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen. Eine kleine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Im Juli 2022 feierte der FriedWald Schenkenzell sein 10-jähriges Jubiläum.

Der FriedWald ist ein frei zugänglicher Wald. Viele Menschen suchen hier ihre letzte Ruhestätte schon zu Lebzeiten aus. Freie Grabstätten sind anhand farbiger Bänder um die Bäume zu erkennen. Jeder Bestattungsbaum im FriedWald ist mit einer Nummer gekennzeichnet und in einem Register bei der Kommune und bei FriedWald eingetragen. Die Baumnummer hilft auch dabei, den Baum im Wald zu finden. Dazu steht am Eingang des Waldes ein Lageplan zur Verfügung.

Bild von Urne bei Bestattungen im FriedWald
Urne bei Bestattung im FriedWald

Mit der Eröffnung des FriedWald Schenkenzell im Juli 2012 ist der zehnte FriedWald in Baden-Württemberg entstanden. Mächtige Tannen, die weit in den Himmel hinaufragen, prägen das Waldgebiet am Roßberg, das künftig als letzte Ruhestätte dient und dessen Fortbestand durch ein auf 99 Jahre angelegtes, waldschonendes Baumbestattungskonzept gesichert ist.

Im FriedWald gibt es keine Grabpflege. Die übernimmt hier die Natur. Auch Grabschmuck ist im FriedWald nicht erlaubt, denn Gestecke, Kerzen und Grabsteine passen nicht in den Wald und gefährden darüber hinaus seine Bewohner. Anstelle von Grabschmuck, wie wir ihn vom Friedhof kennen, treten hier Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub und Schnee je nach Jahreszeit in Erscheinung.
Im FriedWald gibt es außerdem einen Andachtsplatz, der sich dem Erinnern und Gedenken an die Verstorbenen widmet. Mit vielen Sitzgelegenheiten ausgestattet, lädt er auch zum Verweilen ein.
Die Gestaltung einer Beisetzung im FriedWald ist immer ganz individuell. Ob im kleinen oder großen Kreise, mit Musik, Trauerreden oder ohne, bestimmt jede Trauergesellschaft selbst.

Vorsorge

Im FriedWald ist es möglich, die letzte Ruhestätte bereits zu Lebzeiten auszusuchen. Menschen, die diese Art der Vorsorge treffen, wissen, dass sie nach Ihren Wünschen beigesetzt werden, und ihre Angehörigen müssen im Trauerfall keine Entscheidung mehr treffen. Das ist eine große Erleichterung.

Bild von Waldführungen im Friedwald
Waldführungen im Friedwald

Der erste Schritt zur Vorsorge ist die Teilnahme an einer kostenlosen Waldführung durch den FriedWald. Im Laufe dieses informativen Waldspaziergangs erfahren die Teilnehmer alles rund um den FriedWald und viele entdecken schon währenddessen „ihren Baum.“
Die Auswahl der persönlichen Baumgrabstätte kann manchmal gleich im Anschluss an die Waldführung sein. Wenn dazu keine Zeit ist, wird mit dem FriedWald-Kundenservice telefonisch ein Termin vereinbart. Bei der Baumauswahl begleitet ein erfahrener FriedWald-Förster durch den Wald und unterstützt bei der Auswahl der Ruhestätte. Wenn ein passender Baum gefunden ist, erstellt der Förster einen Vertrag. Der Vertrag kann in aller Ruhe zu Hause geprüft und unterzeichnet werden. Und mit dem Versand des Vertrags an die FriedWald GmbH ist die Vorsorge abgeschlossen.

Eine weitere Hilfe, die FriedWald in Sachen Vorsorge anbietet, ist der Vorsorgeordner. In fünf Rubriken bietet er viel Platz für wichtige Papiere: persönliche Daten, zwei Leitfäden für den Krankheits- und Todesfall, das Testament und weitere Dokumente, zum Beispiel den FriedWald-Vertrag. Hier haben Angehörige alle relevanten Informationen schnell zur Hand.

Waldführung im FriedWald Schenkenzell

Im FriedWald werden regelmäßig kostenlose Waldführungen angeboten. Das FriedWald-Försterteam leitet diese informativen Waldspaziergänge, bei denen die Besucher nicht nur alles rund um das Konzept der Bestattung in der Natur erfahren, sondern auch den Wald mit seinen vielen Besonderheiten kennenlernen. Im Anschluss an eine Waldführung wissen die meisten Teilnehmer, ob der Wald als Bestattungsort für sie in Frage kommt. Wenn ja, können sie dann einen Termin für eine Baumauswahl vereinbaren.

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