5. Mai 2022
Insgesamt war 2021 ein Jahr mit eher feucht-kühler Witterung, was eine gewisse Entspannung der Borkenkäfersituation, verglichen zu den letzten Jahren, mit sich brachte. Doch der Schwärmflug des Buchdruckers hat kürzlich im Landkreis Rottweil an den wärmeren Tagen begonnen. Nun ist wieder erhöhte Aufmerksamkeit für die Borkenkäferbekämpfung geboten.Die über den Winter angefallenen Einzelwürfe und Schneebruchbäume in den Wäldern stellen Vermehrungsstätten für den Borkenkäfer dar. Diese Bäume müssen von den Waldbesitzern zügig und vorrangig aufgearbeitet werden.Das Forstamt Rottweil weist ausdrücklich darauf hin, dass jeder Waldbesitzer für die Kontrolle seiner Waldfläche auf Sturmholz und Käferbefall selbst verantwortlich ist. Dieses gilt auch für die Pflicht zur Aufarbeitung der entsprechenden Hölzer. Darüber hinaus muss jeder Waldbesitzer dafür Sorge tragen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr für Nachbargrundstücke ausgeht. Die Forstverwaltung und die örtlichen Forstrevierleitungen haben die Pflicht, die Einhaltung dieser Regelungen zu überwachen und bei Verstößen einzuschreiten.Nach Beginn des Schwärmfluges ist es besonders wichtig, die Bestände auf Befall zu kontrollieren und die befallenen Bäume konsequent zu entfernen.
Kennzeichen eines Käferbefalles sind vor allem:
Zur Vermeidung von größeren Schäden müssen Waldbesitzer ihre Waldbestände kontrollieren:
Nach der Kontrolle geht es ans Aufarbeiten:
Durch Trockenheit und Käferbefall geschädigte Tannen zeigen sich durch rote Nadeln im Kronenbereich. Der krummzähnige und der kleine Tannenborkenkäfer können durch Ausbildung von zwei Generationen auch zur Massenvermehrung neigen.Deshalb ist es unabdingbar, auch bei befallenen Tannen bei der Bekämpfung analog der Fichte zu verfahren.