Unterschriftenaktion zum Erhalt der Notfallpraxis Wolfach

Wir setzen uns dafür ein, dass die Notfallpraxis am Ortenau Klinikum Wolfach dauerhaft
erhalten bleibt.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) muss ihre Pläne zur
Schließung dieser Notfallpraxis überdenken und sich umgehend mit den örtlichen Akteuren in
Dialog begeben, um nach Lösungen zu deren Erhalt zu suchen.
Sozialminister Manfred Lucha muss im Rahmen seiner Verantwortlichkeit als Landesaufsicht
über die KVBW dafür Sorge tragen, dass ein ordentliches Beteiligungsverfahren durchgeführt
wird, bei dem die jeweiligen Interessen untereinander gerecht abgewogen werden.
Unterstützen Sie unser aller Anliegen mit Ihrer Unterschrift!
Wer kann mitmachen? Jede*r, unabhängig vom Alter.

  • Die Petititon können Sie hier online unterschreiben.

Informationen zur geplanten Schließung der Notfallpraxis Wolfach

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat am Montag, 21.10.2024 ihr
neues Standortkonzept für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) in Baden-Württemberg
vorgestellt. Dieses Konzept beinhaltet die dauerhafte Schließung von weiteren 17
Notfallpraxen in Baden-Württemberg, unter anderem auch die Notfallpraxis im Ortenau
Klinikum Wolfach. Grund hierfür sei laut KVBW der Personalmangel unter den
niedergelassenen Ärzten. Demnach sollen im Ortenaukreis künftig nur noch an den
Standorten Offenburg und Lahr Notfallpraxen zur Verfügung stehen werden. Die
nächstgelegenen Standorte in den Nachbarlandkreisen wären Freudenstadt und Rottweil.
Des Weiteren beinhaltet die Neuausrichtung laut KVBW folgende Eckpunkte:
➢ In jedem Stadt- und Landkreis wird es weiter mindestens eine Praxis geben.
➢ Eine Praxis wird für 95 % der Bevölkerung innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein (für
100% in spätestens 45 Minuten).
➢ Einen Praxisstandort wird es künftig nur noch in Verbindung mit einem Krankenhaus
Notaufnahme geben.
➢ Die Kapazitäten der Standorte werden weiter ausgebaut.
➢ Telemedizin wird ein fester Bestandteil des Bereitschaftsdienstes werden.
➢ Die 116117 wird künftig die zentrale Steuerungsstelle sein, die die Patientinnen und
Patienten in die richtige Versorgungsebene leitet.
➢ Als weiteres Angebot im Bereitschaftsdienst bleibt der Fahrdienst flächendeckend
aufrechterhalten.
Die Umstrukturierung soll schrittweise ab April 2025 umgesetzt werden und spätestens
Anfang 2026 abgeschlossen sein. Ein Beteiligungsverfahren hierzu hat nicht stattgefunden.
Wie die KVBW zu ihren Erkenntnissen und Absichten gelangt ist, wurde aktuell (noch) nicht
kommuniziert.