11. November 2024
Wir setzen uns dafür ein, dass die Notfallpraxis am Ortenau Klinikum Wolfach dauerhafterhalten bleibt.Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) muss ihre Pläne zurSchließung dieser Notfallpraxis überdenken und sich umgehend mit den örtlichen Akteuren inDialog begeben, um nach Lösungen zu deren Erhalt zu suchen.Sozialminister Manfred Lucha muss im Rahmen seiner Verantwortlichkeit als Landesaufsichtüber die KVBW dafür Sorge tragen, dass ein ordentliches Beteiligungsverfahren durchgeführtwird, bei dem die jeweiligen Interessen untereinander gerecht abgewogen werden.Unterstützen Sie unser aller Anliegen mit Ihrer Unterschrift!Wer kann mitmachen? Jede*r, unabhängig vom Alter.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat am Montag, 21.10.2024 ihrneues Standortkonzept für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) in Baden-Württembergvorgestellt. Dieses Konzept beinhaltet die dauerhafte Schließung von weiteren 17Notfallpraxen in Baden-Württemberg, unter anderem auch die Notfallpraxis im OrtenauKlinikum Wolfach. Grund hierfür sei laut KVBW der Personalmangel unter denniedergelassenen Ärzten. Demnach sollen im Ortenaukreis künftig nur noch an denStandorten Offenburg und Lahr Notfallpraxen zur Verfügung stehen werden. Dienächstgelegenen Standorte in den Nachbarlandkreisen wären Freudenstadt und Rottweil.Des Weiteren beinhaltet die Neuausrichtung laut KVBW folgende Eckpunkte:➢ In jedem Stadt- und Landkreis wird es weiter mindestens eine Praxis geben.➢ Eine Praxis wird für 95 % der Bevölkerung innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein (für100% in spätestens 45 Minuten).➢ Einen Praxisstandort wird es künftig nur noch in Verbindung mit einem KrankenhausNotaufnahme geben.➢ Die Kapazitäten der Standorte werden weiter ausgebaut.➢ Telemedizin wird ein fester Bestandteil des Bereitschaftsdienstes werden.➢ Die 116117 wird künftig die zentrale Steuerungsstelle sein, die die Patientinnen undPatienten in die richtige Versorgungsebene leitet.➢ Als weiteres Angebot im Bereitschaftsdienst bleibt der Fahrdienst flächendeckendaufrechterhalten.Die Umstrukturierung soll schrittweise ab April 2025 umgesetzt werden und spätestensAnfang 2026 abgeschlossen sein. Ein Beteiligungsverfahren hierzu hat nicht stattgefunden.Wie die KVBW zu ihren Erkenntnissen und Absichten gelangt ist, wurde aktuell (noch) nichtkommuniziert.