Die katholische Pfarrgemeinde St. Ulrich, Schenkenzell feierte im Rahmen eines Familien-Gottesdienstes die Fertigstellung der Turmrenovierung.

Als im Jahr 2020 die Glocken im Turm neue Joche und eine neue Steuerung bekamen, stellten die Fachleute fest, dass der Dachstuhl des Turmes stark angegriffen war. Der Holzbock hatte gewütet und das Gebälk war sehr morsch geworden. Die Dachhaube drohte einzustürzen. Der Turm wurde weiträumig durch einen Bauzaun abgesperrt. Nach vielen Besprechungen, auch mit der Denkmalbehörde, konnte dann im vergangenen Jahr mit der Renovierung begonnen werden. Der Dachstuhl des Kirchturmes musste in der gleichen historischen Bauweise neu erstellt werden. Die Anforderungen an alle beteiligten Planer und Handwerker waren groß, betonte bei seiner kurzen Ansprache Architekt Wieseler vom erzbischöflichen Bauamt. Frau Renner von der Verrechnungsstelle für kath. Kirchengemeinden in Villingen berichtete vorher über den Gang durch viele Anträge und Absprachen, sowie über die Gesamtkosten des Projektes. Beide zeigten sich erleichtert darüber, dass dieses Projekt schlussendlich zu einem qualitativ hochwertigen Ergebnis und zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden konnte.

Diakon Oswald Armbruster, der den Gottesdienst leitete, segnete den Turm am Ende des Gottesdienstes. Das Familien-Gottesdienst-Team hatte ein anschauliches Anspiel vorbereitet. Der Kirchenchor der beiden Gemeinden Schiltach und Schenkenzell, sowie die Musikgruppe Senfkorn begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Im Anschluss lud das Gemeindeteam von St. Ulrich alle Gäste und Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk ein. Eine Dokumentation der Glocken- und Dachstuhlrenovierung rundete die Feierlichkeiten ab. Das Gemeindeteam freute sich über die große Resonanz.

So wurde der Gottesdienst, wie auch das anschließende Beisammensein eine gelungene Sache. Wie Diakon Armbruster es ausdrückte: Für die nächsten hundert Jahre soll der Turm zur Ehre Gottes in den Himmel ragen und mit seinem schönen Geläute und der Turmuhr soll er weit sichtbar zur Freude aller in der Gemeinde seinen „Dienst“ tun.