19. Juni 2023
Die Borkenkäfer im Landkreis Rottweil schwärmen seit Mai bereits flächendeckend. Begünstigt durch eine hohe Ausgangspopulation ist deshalb auch dieses Jahr mit einem starken Befall zu rechnen. Gerade in den letzten Tagen ist die Borkenkäfersuche sehr zielführend, da die Befallszeichen wie Bohrmehl und abfallende Nadeln aufgrund des trockenen Wetter gut und lange zu erkennen sind.
Das Forstamt Rottweil weist ausdrücklich darauf hin, dass jeder Waldbesitzende für die Kontrolle seiner Waldfläche auf Sturmholz und Käferbefall selbst verantwortlich ist. Dieses gilt auch für die Pflicht zur Aufarbeitung der entsprechenden Hölzer. Darüber hinaus muss jeder Waldbesitzende dafür Sorge tragen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr für Nachbargrundstücke ausgeht. Die Forstverwaltung und die örtlichen Forstrevierleitungen überwachen die Einhaltung dieser Regelungen und schreiten bei Verstößen ein.
Nach Beginn des Schwärmfluges ist es besonders wichtig, die Bestände auf Befall zu kontrollieren und die befallenen Bäume konsequent zu entfernen.
Durch Trockenheit und Käferbefall geschädigte Tannen zeigen sich durch rote Nadeln im Kronenbereich. Der krummzähnige und der kleine Tannenborkenkäfer können durch Ausbildung von zwei Generationen auch zur Massenvermehrung neigen. Deshalb ist es unabdingbar, auch bei befallenen Tannen bei der Bekämpfung analog der Fichte zu verfahren.
Können Waldbesitzer die erforderlichen Maßnahmen nicht selbst durchführen, können Sie die Beratung des örtlich zuständigen Revierleiters in Anspruch nehmen.
Seit diesem Jahr veröffentlicht das Forstamt auf der Homepage außerdem die Daten des Borkenkäferfallen-Monitorings im Landkreis Rottweil. Zu der Seite gelangen Sie über diesen QR-Code oder über den Suchbegriff „Borkenkäfer-Infos“.